Funktionsweise
Häufig werden Bautrockner auch als Luftentfeuchter bezeichnet. Das ist logisch, denn das ist es, was sie in erster Linie tun. Ein Bautrockner funktioniert indirekt. Er entfeuchtet die Luft im Raum. Die kann daraufhin neue Feuchtigkeit aufnehmen und zieht sie aus der Bausubstanz. Ganz einfach.
Bautrockner richtig aufstellen
Nachdem Sie das Gerät von uns abgeholt haben, sollte es mindestens eine Stunde, besser 2 Stunden, stillstehen. Sie sollten den Bautrockner nicht liegend transportieren, denn sonst muss er mindestens 24 Stunden lang aufrecht stehen, bevor er eingeschaltet werden darf. Das gilt auch, wenn das Gerät nur kurz gelegen hat.
Frischluft aussperren
Achten Sie darauf, dass Fenster und Türen dicht sind. Falls z.B. zwischen Unterkante der Tür und dem Boden Abstand ist, sollten Sie die Öffnung abdichten. Einige Fenster haben Lüftungsschlitze, bei denen nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist, ob sie geöffnet oder verschlossen sind.
Falls keine Türen oder Fenster vorhanden sind, können Sie auch mit Folie und Klebeband arbeiten, um Luftzufuhr von außen zu unterbinden. Nur wenn der Raum isoliert ist, kann der Bautrockner seine Aufgabe erfüllen.
Arbeitstemperaturen
Die besten Ergebnisse erzielt ein Bautrockner bei einer Temperatur zwischen 24° und 30 °C. Bei höheren Temperaturen kann das Gerät überlastet werden und Schaden nehmen. Das Gerät zeichnet einen Verlauf der Klimadaten auf. Sollten die Aufzeichnungen auf einen hitzebedingten Schaden hinweisen, müssten wir leider die Kaution einbehalten und Schadenersatz von Ihnen fordern.
Bei weniger als 10° C ist die Verwendung des Bautrockners ebenfalls problematisch. Das Gerät nimmt zwar bei ansonsten sachgemäßem Gebrauch keinen Schaden, aber der Kühler neigt zur Vereisung und muss häufiger abgetaut werden.
Unterhalb von 5° C kann der Bautrockner der Luft keine Feuchtigkeit mehr entziehen und ist daher nutzlos, verbraucht nur Energie.
Arbeitsdauer
Viele brechen den Trocknungsprozess zu früh ab.
Machen Sie keine halben Sachen. Wir empfehlen dringend, zusammen mit dem Bautrockner ein Feuchtemessgerät zu mieten. Erst wenn Sie geeignete Messwerte erzielen, sollten Sie aufhören.
Die richtigen Zielwerte ergeben sich aus der Art des Gebäudes und aus der geplanten Verwendung der Räume. Gern beraten wir Sie.
Wir finden: Wenn Sie schon einen professionellen Bautrocker verwenden, ist es sinnvoll, damit auch auf professionelle Art zu arbeiten.
Häufig gemachte Fehler
Problem:
Der Bautrockner wirkt nicht
Lösungshinweis:
Möglicherweise ist am Gerät ein zu niedriger Zielwert eingestellt (nur 30 % oder „CO“). Sollte dies nicht zutreffen, wenden Sie sich bitte an uns.
Problem:
Der Bautrockner erzielt ein schlechtes Ergebnis
Lösungshinweis:
Bei Raumtemperaturen unter 15° C und relativer Luftfeuchtigkeit unter 50% entzieht das Gerät der Luft nur wenig Wasser.
Problem:
Fehleranzeige E3
Lösungshinweis:
Diese Anzeige weist auf ein Problem mit dem Feuchtigkeitssensor hin. Stellen Sie mit der Taste „Pfeil nach unten“ das Gerät auf „CO“. Sollte dies nicht möglich sein, wenden Sie sich bitte an uns.
Problem:
Aus dem Gerät tritt Wasser aus
Lösungshinweis:
Möglicherweise ist der Ablauf verstopft. Prüfen Sie, ob sich irgendwo Wasser staut. Es kann auch sein, dass der Auffangbehälter voll und Schwimmer sich verkantet ist.
Problem:
Ist der Trocknungsprozess bei 30% Luftfeuchtigkeit abgeschlossen?
Lösungshinweis:
Der Bautrockner misst nur die Feuchtigkeit der Luft und nicht die der Bausubstanz, um die es ja geht. Falls noch Feuchtigkeit in der Bausubstanz ist, wird die Luft sie aufnehmen. Warten Sie ein paar Stunden, ob die Luftfeuchtigkeit wieder ansteigt.
Problem:
Geräusche?
Lösungshinweis:
Es ist normal, dass der Bautrockner zusätzlich zum Ventilatorengeräusch ein Geräusch abgibt, das etwas lauter als das eines Kühlschranks aber ansonsten sehr ähnlich ist.